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ERC Consolidator Grant for Peter Walentek
European Union funds research into the adaptability of tissues
Second Funding Period for NephGen!
The DFG confirmed in their latest press release that the CRC 1453 will receive funding for a second...
Themen des EKFK
Nierenfunktionsstörungen sind ein schwerwiegendes Problem mit einer signifikanten Mortalität und weitreichenden sozio-ökonomischen Implikationen. Sie spielen bei vielen Erkrankungen eine zentrale Rolle und können sowohl als Komplikation von Systemerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus) auftreten, oder Folgeerkrankungen in anderen Organsystemen (z.B. Herzkreislauf) hervorrufen.
Zentrale Themen des EKFK sind Nierenschädigungen bei Diabetes mellitus, Hepatitis C, systemischem Lupus erythematodes, dermato-renalem Syndrom und Hyperurikämie sowie pathogenetische Faktoren, welche glomeruläre Entzündungsreaktionen, den mitochondrialen Metabolismus und die Regenerationsfähigkeit nach Nierenschädigung beeinflussen. Diese fachübergreifende Problematik in Verbindung mit innovativen Forschungsmethoden generiert Synergien, welche für eine erfolgreiche EKFK-Forschung und eine zukunftweisende akademische Laufbahn essentiell sind.
Die Projekte
P01 beschäftigt sich mit den Mechanismen der Regeneration nach akutem Nierenversagen, während P02 innovative Ansätze verfolgt, um die Nierenschädigung bei Diabetes mellitus zu verhindern. Sowohl die chronische Hepatitis C-Infektion (P03) wie auch der systemische Lupus erythematodes (P04) repräsentieren weitere Systemerkrankungen, die über Stimulation des Immunsystems und Bildung von Immunkomplexen zu einer glomerulären Nierenschädigung führen. Glomeruläre Entzündungsreaktionen durch neue Strategien zu unterdrücken ist das Ziel von P05, welches die Bedeutung von purinergen Rezeptoren bei glomerulären Entzündungsreaktionen untersucht. Warum Nierenfunktionsstörungen frühzeitig zu kardiovaskulären Komplikationen führen ist ungeklärt. Bei Mutationen des renalen Carnitin- Transporters können schwere Kardiomyopathien auftreten, die auf den renalen Verlust von Carnitin und einer Störung des mitochondrialen Stoffwechsels zurückgeführt werden. Da immer mehr Nierenfunktionsstörungen auf Mitochondriopathien zurückgeführt werden, soll dieser wichtige Aspekt in P06 untersucht werden. Das dermato-renale Syndrom wird in P07 verfolgt, und beruht auf genetischen Erkrankungen, die mit Hautfragilität und nephrotischem Syndrom einhergehen. Hyperurikämie wird seit Jahrzehnten als pathogenetischer Faktor für Nierenfunktionsstörungen angeschuldigt. Um einen kausalen Zusammenhang zu etablieren, wird P08 die Assoziation zwischen Harnsäure und Nierenfunktion in großen Patienten-Kohorten analysieren.